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Ein Fahrradparkhaus am ZOB in Thedinghausen?
Ein Fahrradparkhaus am ZOB in Thedinghausen?

> Foto und Text sind dem Artikel aus der gestrigen Thedinghäuser Kreiszeitung @kreiszeitung.de von Christian Walter entnommen. <
Die Gemeinderatsfraktion der Unabhängigen Bürgerleiste wünscht sich eine moderne Fahrradabstellanlage am ZOB in Thedinghausen. © Christian Walter
Die Fraktion der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) im Rat der Gemeinde Thedinghausen beantragt, auf der nächsten Ratssitzung darüber abstimmen zu lassen, mit der Planung und Projektierung einer „zukunftsweisenden Fahrradabstellanlage“, wie es im Antragstext heißt, am ZOB an der Syker Straße zu beginnen. „Diese Anlage soll die vorhandenen Abstellmöglichkeiten ersetzen“, lässt UBL-Ratsherr Daniel Strassner wissen.
Die Fraktion der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) im Rat der Gemeinde Thedinghausen beantragt, auf der nächsten Ratssitzung darüber abstimmen zu lassen, mit der Planung und Projektierung einer „zukunftsweisenden Fahrradabstellanlage“, wie es im Antragstext heißt, am ZOB an der Syker Straße zu beginnen. „Diese Anlage soll die vorhandenen Abstellmöglichkeiten ersetzen“, lässt UBL-Ratsherr Daniel Strassner wissen.
Zur Begründung heißt es im Antrag: „Natürlich soll die Abstellanlage klimafreundliche Mobilität beziehungsweise den (innerörtlichen) Fahrradverkehr fördern. Sie soll für Thedinghausen unserer Meinung nach aber auch ein Anstoß sein, sich umfassender mit diesem Themenfeld auseinanderzusetzen und zukünftige Planungen auf eine verbesserte klimafreundliche Mobilität und Fahrradinfrastruktur auszurichten. Hierzu gehört auch die Verbesserung der Erreichbarkeit des ZOB.“ Denkbar wäre zusätzlich aus Sicht der Fraktion ein Carsharing-Angebot in der unmittelbaren Nähe.
Die UBL sieht durch eine solche Abstellanlage einen unmittelbaren Nutzen für eine Vielzahl von Personen. Neben den Schülern Richtung Achim oder Verden seien dies die Nutzerinnen und Nutzer der Busse in Richtung Bremen. „Regensichere, diebstahlgeschützte und beleuchtete Radunterstellmöglichkeiten, die auch das Einstellen teurer Räder, etwa in Einzelboxen, ermöglichen, sind eine deutliche Infrastrukturverbesserung für diese Personengruppe.“
„Im Falle der Radfahrenden geht es aber auch um Gerechtigkeit und Wahrnehmung im Gegensatz zum Autoverkehr“, so die UBL, die unter Verweis auf das Platzangebot für das Auto – ob zum Parken oder zum Fahren – betont, „dass für Radfahrer weniger investiert wird“. Die Anzahl der Radnutzenden – Studien würden von 30 Prozent möglichen Radanteils bei Wegen bis zu 30 Kilometer Entfernung ausgehen –, „aber auch das noch nicht genutzte Potenzial der möglichen Radnutzung erfordert eine stärkere Berücksichtigung des Radverkehrs. Positive Effekte des Radverkehrs auch aufgrund technischer Entwicklungen finden in der aktuellen lokalen Planung zu wenig Berücksichtigung“, findet die UBL-Fraktion.
Außerdem könne über den „AzweiO“ mit den Projektpartnern Achim und Ottersberg ein Radverleih für Thedinghausen angeboten werden. „Auch die Oneway-Nutzung ab beispielsweise dem Bahnhof Achim nach Thedinghausen sollte dadurch möglich sein. Dies setzt natürlich eine Kooperation mit den oben genannten Projektpartnern voraus“, heißt es im Antrag weiter.
„Eventuelle Bike-Leasing-Möglichkeiten würden touristische Potenziale schaffen, etwa in Zusammenarbeit mit dem ,Pingelheini‘ oder auch für Übernachtungsbesucher in Thedinghausen, die keine Fahrräder mittransportieren konnten und die Gegend per Fahrrad erkunden möchten“, ergänzt die UBL. „Damit aus dem kleinen, ersten Schritt Stadtradeln ein größerer Schritt im Alltag wird.“
Zur finanziellen Dimension und denkbaren Förderungen teilt Daniel Strassner mit: „Die Baukosten der Fahrradabstellanlage am Bahnhof Ottersberg betrugen circa 170.000 Euro, wobei etwa 80 Prozent der Baukosten durch das Förderprogramm ,Klimaschutz durch Radverkehr‘ bezahlt wurden. Für ein Vorhaben in Thedinghausen sollten auch Fördermittel abrufbar sein. Weitere Fördermöglichkeiten sind über den ZVBN oder die Landesnahverkehrsgesellschaft denkbar. Ohne die Förderkulisse und die Kosten für eine Fahrradabstellanlage beziehungsweise einen ,Mobilitätspunkt‘ am ZOB in Thedinghausen genau beziffern oder einzuschätzen zu können, möchten wir trotzdem auf die Möglichkeit einer zusätzlichen Förderung durch die ,Leader-Region Weser-Aller-Landschaft‘ hinweisen. Die Kosten der Anlage würden sich demzufolge je nach Größe auf einen handhabbaren Betrag reduzieren.“
Der Rat der Gemeinde Thedinghausen tagt das nächste Mal am 20. März. Möglich wäre eine Vorberatung des Themas eines möglichen Fahrradparkhauses im Ausschuss für Umwelt, Klima, Planung und Bau. Dieses Gremium tritt am 11. März zu seiner nächsten Beratung zusammen.
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